Wirklich, was sind dies für Zeiten?
In denen die Menschen mit Gleichmut und Desinteresse jenen gegenüber stehen die sie doch lieben sollten?
In denen die Menschen mit Gleichmut und Desinteresse jenen gegenüber stehen die sie doch lieben sollten?
Wo Feuer nur noch in Hass erklimmt statt in Sehnsucht zu erwachen?
In dem jedes Wort als unrecht zählt, nur weil keine zwei Menschen dieselbe Sprache sprechen?
So kam ich unter die Zweifler…
Doch dort, im Zweifel, ist keine Ruhe zu finden…
Im Gegenteil – weckt doch jeder Zweifel neue Qual.
Entfacht das Feuer von neuem
Und so kam ich unter die Mahner
Doch entsprangen alle Worte demselben Mund.
Nicht Ehrlichkeit – nein Eifersucht
War die die mahnend Sprach
Und so kam ich unter die Spötter.
Doch Spot und Hohn bringt nur neues Leid
Verstärkt jenes das schon da
Still und leise in uns allen keimt
Und so kam ich unter die Brandstifter.
Verbrannte meine Welt
Und die Menschen die in ihr waren.
Vernichtete im blinden Zorn alles was mir wichtig war.
Und so kam ich unter die Rebellen.
Mit geschwungener Axt
Mit geschwungener Axt
Im Herzen müde.
Hungernd nach neuem wo ich mich doch so sehr nach altem sehne
Und so kam ich unter die Freien.
Und ich trug die Worte bei mir.
Und nun, da wir vor die demütigende Einsicht gestellt werden,
dass unser Warten so schnell kein Ende nehmen wird
und wir keiner Amnestie zu trauen haben.
Wie soll ich nun ohne zu erröten wieder in die Welt kommen?
Zurück zum Meer?
Wir haben das Recht,
nein, wir haben die Pflicht
die Dinge zusammenprallen zu lassen,
um die Funken zu schlagen,
die uns die Nacht erhellen.
(inspiriert von „Die Nachtgebornen“ von Rome und „An die Nachgeborenen“ von Bertolt Brecht)
Angepasst an meine Welt…
©Phoenix 09.03.2013
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