Mittwoch, 17. Juli 2013

Ein letzter Traum...

Die Nacht ist schwarz … noch Dunkel denn die Wolken hängen tief…

Kein Traum hält dich…
Kein Schlaf dich umgarnt …

Stille hält dich wach…

Es ist leer … vergessen fast der Ort scheint …

Schemenhaft flackert die Welt um dich…

Dein Blick … kalt – fast leblos – in den Spiegel schaut…



Gedanken wandern…

… an damals… an einst … an jetzt und vorhin…

„Wieso ist die Welt so wie sie ist?“ fragen sich deine Gedanken…

Du schaust dich an … in dich hinein…

All den Schmerz von einst – der nicht schweigen will…

Und die Nacht … sie ist so kalt…


Dann – ein huschen leicht…

Grünes Licht im Augenwinkel tanzt…

Du wendest deinen Blick .. zum Fenster hin…


Da .. noch mal flackert es auf…
Wie eine Elfe, ein Glühwurm tanzt…

Dich ruft … dich Lockt … dem Irrlicht gleich…

„folge mir…“ scheint es zu flüstern
… „folge mir … tief in die Nacht…“…

Einen Moment noch ist dein Zögern …
Ein Augenblick der mit dir ringt …

Doch wie mit Geisterhand öffnest du das Fenster…
Spürst den kühlen Wind auf deiner Haut…

Die Nacht ruft… die Freiheit lockt…

Du steigst durch das Fenster…
Scheinst fast zu schweben … als du dem Boden entgegen gleitest…

Moos wo eigentlich doch Steine sind…

Die Bäume flüstern als immer mehr grüne Lichter erscheinen …
Dich weiter locken…

… „folge uns“ sie noch immer flüstern…

Die Stadt scheint weg …
Der Ort so fremd… und doch …
… Heimat singt das Gras…
Heimat das Blätterdach…

Und deine nackten Füße berühren die Erde
Tasten über feuchtes Moos …

Springend – schwebend bewegst du dich …
Federleicht… dem Vogel nah…

Alles vergessen …

Zeit und Raum verschwimmen…
Der Wind kommt auf…
.. fegt langsam alle Wolken weg…

Gibt Sterne frei… der Himmel klar…

Und wie im Reigen die grünen Lichter mit dem den Sternen tanzen…

Ein Windhauch .. und du hebst dich vom Boden ab…

Wie eine Feder … von Schatten getragen…

Du folgst ihnen weiter…

Die Bäume schwinden …. Versinken in der Nacht…

Die Schatten tragen dich weiter .. hinauf hinauf…

Den Sternen so nah…

Fast kannst du sie ergreifen…
Wie leuchtende Sandkörner – am Meersrand…

Du spürst sie .. in deiner Hand …

Hällst sie …

… der Wind erfasst dich wieder…

Zerreist die Schatten die dich da trugen…

Abermals der Feder gleich sinkst du zurück…


Die Welt … ihre Lichter… die Stadt…

Dein Geist gleitet zurück – in deinen Körper der noch immer vor dem Spiegel steht…

… müde suchst du den Weg zum Bette hin…

Der Schlaf kommt schnell … bringt erneut den Traum… der dich in ferne Welten trägt…





So schlummerst du … bis der Tag erwacht…


Und die Lichter tanzen immer noch…

©Phoenix 15+16.07.2013

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