Dank an meine Muse

"Hallo Muse" .. sprach ich sie an, als ich ihr leises summen hörte, dass von fernen Liedern klang ..

 

Sie blickte auf .. summte leise weiter .. "Hallo Muse .. wollen wir zu ihnen sprechen?" fragte ich sie sanft..

Sie wand ihr Blick in die Ferne .. ".. sie hören doch nie zu ...".. ihr Summen erklang von neuem..

 

"Doch" so sprach ich .. "nur nicht gleich .. nicht jetzt .. vielleicht auch nie ..

Vielleicht nie jene für die die Worte gedacht waren..

 

Aber  meine schöne Muse .. wenn sie träumen wollen .. die Welt vergessen und versinken einen Augenblick in süßem Schmerz .. dann hören sie .. sie hören immer wenn die Welt still und dunkeln wird... "..

 

Sie hob traurig ihren Blick... ".. sind wir nur Trauer?... nur Schmerz?"

 

Lächelnd trete ich näher .. "Wir sind Trauer .. wir sind Schmerz ..ist dies nicht die Welt die wir so sehr lieben?"

 

Sie blickt mich weiter traurig an ..

 

Ich muss leise lachen .. "Oh Muse " meine Arme schließen sich sanft um sie..

"Oh Muse .. wo sonst können sie vergessen? .. neue Kraft schöpfen? .. spüren und sein.. wenn nicht in deinen Worten .. unserem Erinnerungen.. unserem Schmerz"..

Sanft küsse ich ihr Haar..

 

"Aber .. ich bin müde .. müde wie du es immer bist .." .. ich drücke sie sanft und fest..

"Du musst nicht müde sein .. noch musst du leiden .. überlass das doch mir.. ich trage es doch schon seit eh und je.."

 

Sie blickt zu mir auf .. eine Träne rinnt ihre Wange hinab.. und ich lächel sie an..

 

"Hast du vergessen wer ich bin? .. " frage ich sie sanft.. strich ihr die Träne von der Haut..

 

Ihre Arme schlingen sich um mich .. ihr Gesicht an meine Brust gepresst ..

.. gedämpft ertönt ein leises ".. nein... .. ".. ein Moment der Stille folgt .. "nein.. aber ich verlange immer .. viel .. vielleicht zu viel.."..

 

Leise lache ich erneut auf .. mein Finger unter ihrem Kinn ihren Blick zu meinem führe ..

 

"Du kannst nie zu viel verlangen..." sanft küsse ich lächelnd ihre Stirn ..

"Ich brauche dich mehr als du mich .. ohne dich bin ich leer und kalt..

Du jedoch bist immer Hell .. kannst in die Ferne streifen .. .. nimmst mich mit an Orten die einst waren .. vielleicht einmal sind .. oder niemals werden .. " .. sie schmiegt ihr Gesicht wieder an mich ..

 

Lächelnd kraule ich durch ihr Haar .. und die Zeit steht still, als ihr leises Summen mich in ihre Welt entführt .. mir Dinge zeigt dich ich einst übersah.. Gefühle spüre wie einst ganz stark..

Ach wie sehr bin ich noch wie einst .. wie sehr bin ich noch immer der .. viel zu selten höre ich ihren sanften Klang.. viel zu selten in dieser Welt ..

 

Und ihr .. die ihr mich lest..

Mancher mag verstehen, was ich in Worten fassen versuche, welche meine Muse nutzt um euch zu zeigen welch wundervolle Welt in uns allen ist ...

 

So lauschet ihrem Klang .. ihrem Wort .. wenn die Welt um euch herum kalt und grau ..

Euer Herz gar droht zu gefrieren ..

.. ich fülle es gern mit all ihrer Kraft..

.. oh Muse .. die Welt wäre leer ohne dich ..

                                                                                                                                              (c) Phoenix 08.06.2021