Sonntag, 26. August 2012

Die Nacht der wütenden Schreie


 
 
Die Nacht der wütenden Schreie
 

 
Einst schwarz von Kopf bis Fuß...

Gehüllt in Stahl und Eisen …

Mit Schwert und Schild er schritt voran …
 

Erst schützend …

Dann Liebkosend …

Dann schwach von Zorn …
 

Sich fangend wo seine Wut doch erst erwacht …

Verfallen einem Engel  wie es ihn keinen zweiten gab …
 

Lebend – Liebend …

Nach all der Zeit der Einsamkeit …
 

Einen Stern erblickend wo sonst nur Finsternis war…
 

Sein Schwert und Schild zur Seite legend …

Weiter schreitend ins helle Licht der Nacht …
 

… den Dämon nicht sehen der langsam kam geschlichen …
 

In sicherem Heim – eine Burg es war … für Ihn …

Ein Leben führend wie er es nie zuvor gekannt …

Endlich glücklich sein – was sonst doch auch jeder durfte …


… bis die Wolken kamen in dunkler Nacht …

 
… Blitze sein Heim zerrissen …

Wind durch seine zersprungenen Fenster blies …

Wasser durch die gebrochene Decke floss …
 

Voll schrecken nahm er seinen Stab – welcher seines Schwertes statt nun an seiner Seite ruhte …
 

Seinen Engel rufend und schreiend durch das Chaos laufend …

… denn ohne Ihn hätte sein Leben keinen Sinn…
 

Die Fratze des Dämons längst gesehen …

Die grausame Stimme längst vernommen …

… vor Ihm fliehen wollend … jedoch niemals ohne Sie …


Doch was musste er erblicken …

Auf den höchsten Zinnen seiner Mauer standen sie da …

 
Der Dämon und sein Engel …

… doch nicht schreiend … nein …

… Hand in Hand …

 
Voll Schmach und Wut er zurück gerannt …

Schmerzend nach seinem Schwerte suchend …

 
Doch als er es endlich fand …

Seine Hand es fest umschlang …

Es voll Zorn aus seiner Scheide ziehend…

Es von Rost doch längst zerfressen war …

… wie sein Schild  das noch immer da lag …

 
Erst nun merkte er das bittere Spiel, welches Ihn so lange geblendet …


Vergessen hatte er was er einst gelernt …

 „Auch Teufel waren einst Engel …

… Engel die gefallen sind ...“

 
© Phönix 07.09.03

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